Franz Kaldewei GmbH & Co. KG

Der Wandel zur Circular Economy erfordert, dass Rohstoffe am Ende ihrer Nutzungsphase wieder als Ausgangsmaterialien für neue, schadstofffreie Produkte verwendet werden, ohne Qualitäts- oder signifikanten Quantitätsverlust. Die Grundlage dafür muss bereits zu Beginn der Produktentwicklung gelegt werden, um schadstofffreie Materialien am Ende sortenrein demontieren und trennen zu können. Kaldewei-Produkte aus Stahl und Glas können am Ende ihres Lebenszyklus zu 100 Prozent in den Materialkreislauf zurückgeführt werden, was durch die Cradle-to-Cradle-Zertifizierung von unabhängiger Stelle bald bestätigt wird. Nachgewiesen Nachhaltigkeit Die rund 600 verschiedene Kaldewei-Produkte in Alpinweiß dürfen sich bald „Cradle-to-Cradle-zertifiziert“ nennen, darunter die gefragtesten „Klassiker“ für das Privatbad und das Projektgeschäft. Kaldewei ist der erste Anbieter von Bade- und Duschwannen sowie Waschtischen, der seine nachhaltige Ausrichtung durch ein C2C-Zertifikat belegen kann. 

Der Einstieg direkt mit Silber unterstreicht die ambitionierten Ziele des Unternehmens, das bereits Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit war, etwa durch die Unterzeichnung der Science Based Targets SBTi oder die Verwendung von CO2-reduziertem Stahl. Kaldewei strebt an, seine Prozesse und Produktentwicklungen konsequent nach C2C-Standards auszurichten. Für das Unternehmen ist diese Zertifizierung, deren Prozess über eineinhalb Jahre in Anspruch nahm, ein wichtiger strategischer Schritt und ein positiver Beitrag zur Umwelt. Die Bauwirtschaft profitiert ebenfalls von der C2C-Zertifizierung, da sie dazu beiträgt, nachhaltiger, wirtschaftlicher und innovativer zu werden. Diese Zertifizierung bietet ökologische, gesundheitliche und wirtschaftliche Vorteile und unterstützt Unternehmen der Bauwirtschaft dabei, sich schneller an notwendige Markt- und Regulierungsanforderungen anzupassen. C2C: Eine konsequente Kreislaufwirtschaft ohne Abfall Die C2C-Zertifizierung ist ein international anerkannter und branchenübergreifender Multi-Attribut-Standard, der eine gesunde, gerechte und nachhaltige Zukunft anstrebt. 

Sie bietet Marken, Herstellern und Designern Orientierung bei der Entwicklung und Herstellung von Produkten. Das C2C-Konzept basiert auf einer durchgängigen Kreislaufwirtschaft, in der Abfall vollständig vermieden wird und alle Materialien entweder in biologische oder technische Kreisläufe zurückgeführt werden. Entwickelt wurde es in den 1990er Jahren von Michael Braungart und William McDonough. Der Zertifizierungsprozess bewertet die Leistung in fünf Bereichen: Materialgesundheit, Produktkreislaufwirtschaft, Luftreinhaltung und Klimaschutz, Wasser- und Bodenbewirtschaftung sowie soziale Fairness. Mit der wissenschaftlich fundierten Cradle-to-Cradle-Zertifizierung erhält der oft inflationär verwendete Begriff „Nachhaltigkeit“ eine neue, ernsthafte Relevanz.