Nachhaltige Fracht

Blåkläder Deutschland GmbH

Logistik und Nachhaltigkeit sind keine Widersprüche

Grüne Logistik haben sich viele Unternehmen auf die Fahne geschrieben. Die Emissionszahlen allein im Straßengüterverkehr sprechen noch eine andere Sprache. Blåkläder, einer der führenden Hersteller für Arbeitsschutzkleidung weltweit, redet dagegen Klartext. Nicht nur bei den eigenen Produkten und den Arbeitsbedingungen in den Werken hat „ESG“ oberste Priorität. Gerade die Hersteller haben auch großen Einfluss auf möglichst emissionsfreie Lieferketten, schreibt Stefan Birk, Key-Account-Manager bei Blåkläder Deutschland. Nachhaltigkeit ist beileibe kein neues Thema im weltweiten Transport und der Logistik. So sind die CO2-Emissionen allein aus dem Straßengüterverkehr seit 1995 um mehr als 20 Prozent gestiegen, meldet die Beratungsgesellschaft PwC. Und das obwohl die Fahrzeuge heute weit effizienter sind als Mitte der Neunzigerjahre. Der Grund für die steigenden Emissionen ist täglich auf den Autobahnen Deutschlands und Resteuropas zu erleben: kilometerlange Lastwagenschlangen, die Güter von A nach B bringen. 

An dieser Entwicklung dürfte sich auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten wenig ändern. Die Bahn etwa als Verkehrsträger für Güter fällt weitgehend aus, zu groß ist der Investitionsrückstau, zu anfällig das Netz für moderne Just-in-Time-Lieferung. Doch die Klimakrise duldet kein logistisches „Weiter so“. Nicht zuletzt die weltweiten Verbraucherinnen und Verbraucher, allen voran die klimaaktivistische und konsumkritischere Generation Z, sorgen mit ihren Kaufentscheidungen und Präferenzen für ein Umdenken. 

Zeitenwende auch in der Logistik 

Eine im letzten Jahr durchgeführte Befragung von 500 Führungskräften aus dem Transportwesen in den USA bestätigt die Zeitenwende in der Logistik: Demnach sind fast 94 Prozent der befragten Experten aus der Transport- und Logistikbranche in den Vereinigten Staaten der Ansicht, dass die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigeren Produkten eine weitere Reduktion von Emissionen in den Lieferketten zu einem der Topthemen für die Branche im kommenden Jahr macht. Im Klartext: Jetzt werden die entscheidenden Weichen für die grüne Logistik gestellt. Wer sich da verweigert, landet in Kürze auf dem Abstellgleis. Produzierende Unternehmen und Logistikbranche sind daher gefordert, das Unmögliche möglich zu machen: Wachstum und Ressourcenverbrauch beziehungsweise Emissionen voneinander zu entkoppeln. Zugegeben: Diese Aufgabe ist groß. Sie ist für viele neu. Aber: Sie ist lösbar. Und es braucht dafür an vielen Stellen keine weiteren Jahre im Elfenbeinturm der Wissenschaft. Viele Stellschrauben sind klar erkennbar und direkt anwendbar. Dazu zählt gerade für große Versender wie Blåkläder mit rund 6 Millionen produzierten Kleidungsstücken Jahr für Jahr der optimierte Versand. Wir sind uns vollkommen im Klaren darüber, dass unsere Transporte ökologische Auswirkungen auf unseren Planeten haben. Wenn auch nicht für den Langstreckentransport, haben wir daher bereits mit der Nutzung von vollelektrischen LKWs begonnen und hoffen, sie künftig in immer mehr Bereichen einsetzen zu können. 

Einmal voll ist besser als zweimal halb leer 

Deshalb sorgen wir dafür, dass aus den eigenen Fabriken, die die Kleidungsstücke für Blåkläder produzieren, nur voll beladene Transportcontainer verschickt werden – eine Studie aus dem Jahr 2018 zur Auslastung von Containern, die in die Vereinigten Staaten importiert wurden, ergab, dass die genutzte Kapazität durchschnittlich nur 65% betrug. Um die nahezu volle Auslastung zu gewährleisten und auch kontrollieren zu können, produzieren wir zu weit über 90% in unseren eigenen Fabriken. Auf diese Weise behalten wir jederzeit die Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette – und nebenbei auch über die Einhaltung hoher Arbeits- und Sozialstandards, die für unser Unternehmen ebenso unverhandelbar sind wie ökologische Ziele. Eine zweite wichtige Stellschraube ist gute Planung. 

Nur wer als Unternehmen mit Bedacht und Konzept vorausdenkt, hat die eigenen Logistikketten im Griff. Durch sorgfältige Vorausplanung können wir umweltschädliche Optionen wie Luftfracht vermeiden. Die gesamte voraussichtliche Jahresmenge an Fertigware für die folgenden 12 Monate befindet sich bereits heute in unserem Zentrallager in Schweden. Das hilft nicht nur dem weltweiten Klima...

Warum ist das Projekt einzigartig?

  • Umfassende Kontrolle über die Lieferkette: Blåkläder hat eine nahezu vollständige Kontrolle über seine gesamte Wertschöpfungskette. Dies beginnt bei der Produktion in eigenen Fabriken und erstreckt sich über die Logistik bis hin zur Lagerung. Diese Kontrolle ermöglicht es dem Unternehmen, sowohl hohe Arbeits- und Sozialstandards als auch ökologische Ziele konsequent zu verfolgen. 
  • Optimierung des Warentransports: Ein zentrales Element des Projekts ist die Maximierung der Containerauslastung. Während in der Branche oft nur 65 % der Containerkapazitäten genutzt werden, strebt Blåkläder eine deutlich höhere Auslastung an, um den CO2-Ausstoß pro transportiertem Produkt zu minimieren. Diese Maßnahme ist besonders wirkungsvoll, da sie die Effizienz des Transports erheblich steigert und unnötige Emissionen vermeidet.
  • Langfristige Planung zur Vermeidung umweltschädlicher Transporte: Blåkläder setzt auf sorgfältige Vorausplanung, um den Bedarf an umweltschädlichen Transportmitteln wie Luftfracht zu minimieren. Dies zeigt, wie Logistik durch strategisches Denken nachhaltiger gestaltet werden kann.

Zielsetzung

  1. Reduktion der CO2-Emissionen: Die zentrale Zielsetzung des Projekts ist es, die CO2-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Dies wird durch die Optimierung der Transportwege, die Maximierung der Containerauslastung und die Vermeidung von Luftfracht erreicht. 
  2. Nachhaltiger Einsatz von Verpackungsmaterialien: Ein spezifisches Ziel ist es, Verpackungsmaterialien so nachhaltig wie möglich zu gestalten.

Gerne sind wir für Sie da! 

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