Recycling von Einwegschutzanzügen

DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH

Recycling von Einwegschutzanzügen

Recyclingprogramm für Tyvek® Schutzkleidung 

Manager für Gesundheit, Sicherheit und Umwelt (Health, Safety and Environmental, HSE) sowie Qualitätsanforderungen in Pharmaunternehmen stehen vor zwei zentralen Herausforderungen: die Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten und die Produkte vor Verunreinigungen zu schützen. Mehr denn je gilt es jetzt, eine weitere Herausforderung zu bewältigen: Abfälle durch persönliche Schutzausrüstung (PSA) für den Einmalgebrauch. Der erste Kunden in Deutschland, der dem DuPont Personal Protection Abfallmanagementprogramm für Einweg-Reinraumkleidung beigetreten ist, ist die Firma Boehringer Ingelheim in Dortmund. DuPont hat dem führenden Pharmahersteller Boehringer Ingelheim Dortmund dabei geholfen, 99 Prozent seiner DuPont™ Tyvek® Kleidungsstücke zu recyceln. 

Nicht kontaminierte Einweg-PSA konnte zwar recycelt werden, aber dieser Prozess war in der Vergangenheit mit zwei Herausforderungen verbunden. Erstens werden die meisten auf dem Markt befindlichen Schutzanzüge aus Kunststoffmischungen hergestellt, was den Recyclingprozess kompliziert macht. Zweitens: Selbst wenn Kleidungsstücke recycelt werden, entstehen nur minderwertige Kunststoffe mit begrenzten Verwendungsmöglichkeiten. Die Einzigartigkeit des DuPont™ Tyvek® Monomaterials in Kombination mit dem Recyclingprogramm von DuPont ermöglichte es Boehringer, diese Einschränkungen zu überwinden. DuPont™ Tyvek® wird aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) hergestellt. Daher kann Tyvek® mechanisch im Recyclingverfahren zu Produkten wie Schutzrohren für Untergrundkabel, Automobilteilen, Schlauchfolie, Verpackungsfüllmaterial oder Blistern verarbeitet und in einigen Fällen wieder in reines Polyethylengranulat umgewandelt werden. 

Das Recyclingprogramm für Tyvek® Schutzkleidung bietet die Möglichkeit, Kleidungsstücke ein zweites Leben in Produkten wie Containern, Holzpaletten und Parkbänken zu geben, damit sie nicht auf der Mülldeponie landen. Für 50 Tyvek® Schutzanzüge, die recycelt werden, werden 10 kg Tyvek® aus dem Abfallstrom entfernt und in Produkten wiederverwendet. Das Unternehmen steigert somit die Arbeitsmoral der Mitarbeiter, da sie durch dieses System etwas zum Umweltschutz beitragen. Die Ziele für die Erfüllung der ISO 14001 können leichter erreicht werden. Jeder recycelte Schutzanzug aus Tyvek® trägt dazu bei, dass kein neues Material Verwendung finden muss sondern ein neues Produkt reproduziert werden kann, das allen Menschen zur Verfügung stehen könnte, wie z.B. eine Parkbank. 

Der Weg vom Schutzanzug zum neuen Produkt: Grundsätzlich ist es nur möglich, einen Schutzanzug aus Tyvek® zu recyceln, der nicht kontaminiert ist. Sobald der Endkunde sich an dem Programm angemeldet hat beginnt er diese Anzüge bei sich zu sammeln. Hierbei obliegt es ihm, ob er sie lose in Kartons legt oder die Overalls in einer Ballenpresse verarbeitet. Je weniger Umfang die zu retournierende Sendung hat, umso geringer sind die Frachtkosten der Rücksendung. Der Recyler prüft, ob die Schutzanzüge der Vereinbarung entsprechen und hier keine kontaminierten Overalls oder zusätzliche Persönliche Schutzkleidung, wie z.B. Chemikalienschutzhandschuhe enthalten sind. Er kann keine Kleidung annehmen, die mit Gefahrenstoffen in Berührung gekommen sind oder biologischen Gefahren ausgesetzt waren. Sobald der Endkunde sich entschließt, eine Sendung an den Recycler zu senden müssen die Angaben als Versandinformationen erfasst werden. Die Sendung kann nur verfolgt und eine Bescheingung ausgestellt werden, wenn alle Versandinformationen erfasst sind. Ziel dieses Programms ist es, die Ressourcen, die Kosten für die Teilnahme und die zusätzlichen Umweltauswirkungen durch diesen Prozess zu minimieren. Deshalb bestehen wir darauf, vorhandene Logistiksysteme zu nutzen und Verpackungsmaterialien wiederzuverwenden.

Warum ist das Projekt einzigartig?

Tyvek® ist das einzige Material in der Welt der Staubschutzanzüge, dass wieder zu Polyethylengranulate verarbeitet werden kann, und damit wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden kann.

Zielsetzung

Bewusstseinsstärkung in Bezug auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Reduzierung der Neuproduktion von HD-Polyethylen Schutz der Umwelt durch geringeren Bedarf an fossilen Energieträgern.

Gerne sind wir für Sie da! 

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