CO2-neutrale Produktion kombiniert mit einem fairen Metallmanagement
FELDER GmbH
CO2-neutrale Produktion kombiniert mit einem fairen Metallmanagement
Unser Ziel ist es unsere komplette Produktion bis 2030 von fossilen Brennstoffen zu befreien. Hierzu haben wir bereits seit 2021 in verschieden Bereichen begonnen: Bereits seit einigen Jahren liegt unser Bestreben darin, unser Zinn bevorzugt von Produzenten zu beziehen, die sich sowohl für ihre Belegschaft in Form von guten Arbeitsbedingungen als auch für die Umweltbedingungen innerhalb der Abbaugebiete einsetzen. Daher ist einer unserer bevorzugten Zinnproduzenten die Fa. MINSUR, ein Unternehmen aus Peru, dessen transparente Firmenphilosophie auf Umweltschutz, Arbeitssicherheit und fairen Arbeitsbedingungen aufgebaut ist. Kunden, die höchste Ansprüche an eine europäische Herkunft und Reinheit (insbesondere niedrige Pb-Werte < 50 ppm) haben, erhalten von uns Lote aus europäischem elektrolytisch gewonnenem Zinn.
Im Bereich Metallerzeugung werden bereits seit geraumer Zeit Recyclingprozesse genutzt, um einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten - Tendenz steigend. Gemäß der DERA-Studie 2024 (DERA-Deutsche Rohstoffagentur), welche den Status Quo des Zinn-Metallrecyclings bei der Metallerzeugung und -verarbeitung in Deutschland untersuchte, zählen wir zu den TOP 3 Unternehmen mit Recyclingrohstoffeinsatz in Deutschland. Für das Metall „Zinn“, welches vor allem für Weichlote im Elektro- und Elektronikbereich sowie für die Weißblechherstellung und Zinnchemikalien genutzt wird, existiert in Deutschland bereits seit geraumer Zeit keine Primärherstellung mehr. Für die Sekundär-Zinn-Gewinnung werden u.a. etwa bei der Lotfertigung Alt- und Neuschrotte zurückgewonnen und dem Wirtschaftskreislauf als neue Produkte wieder zugeführt. Gemäß § 26 Abs. 3 Kreislaufwirtschaftsgesetz besitzen wir die Genehmigung der Bezirksregierung Düsseldorf, die Metallabfälle aus den Lötprozessen bei den Kunden einzusammeln und der Lotproduktion wieder zuzuführen.
Hierzu betreiben wir in Süddeutschland die FELDER GMBH Recycling, die sich ausschließlich mit dem Recyclingprozess zinnbasierter Lotabfälle beschäftigt und als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert ist. Jede recycelte Tonne Zinn reduziert den CO²-Footprint von 10,3 t auf 1,4 t = - 86,45 % Das verstehen wir unter einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Unsere Produktion betreiben wir bereits seit vielen Jahren ausschließlich mit Strom aus nachhaltigen Quellen (100 % ÖKO-Strom) – Scope 2 = 0. Im Jahr 2023 wurde ein weiterer Schmelzofen von einer Gasbefeuerung auf eine induktive Erwärmung umgebaut. Unser Bestreben ist es, bis 2030 unsere Produktion komplett von fossilen Brennstoffen zu befreien. Der gesamte Betrieb wurde seit 2022 auf LED-Beleuchtung umgestellt. Zudem wurde 2024 unsere Photovoltaikanlage in Betrieb genommen, die unseren Strombedarf um ca. 100.000 kWh entlasten wird.
Auch die Wärmerückgewinnung aus der Abwärme im Schmelzbetrieb wird sich positiv auf unseren CO2-Verbrauch auswirken. Unsere neue Druckluftanlage, die 2024 in Betrieb genommen wurde, reduziert den Energieverbrauch für unseren Druckluftbedarf um nahezu 40 Prozent. Die hierbei erzeugte Abwärme reduziert durch einen Wärmetauscher zudem unseren Prozess- und Heizwärmebedarf. Die CO2 Bilanz der FELDER GMBH erstellen wir seit 2021 über das Tool „ecocockpit“ der „Effizienz-Agentur NRW“. Unsere Bestrebungen in den vergangenen Jahren zeigen durchweg positive Ergebnisse in der Gesamtbewertung unserer Produktion in Oberhausen: Emissionen 2021 179,21 t CO² Bilanzierungsstart Emissionen 2022 150,18 t CO² Reduzierung zu 2021: - 16,20 % Emissionen 2023 105,72 t CO² Reduzierung zu 2021: - 41,01 %
Warum ist das Projekt einzigartig?
Bis vor einigen Jahren wurden unsere Schmelzöfen mit Gas befeuert, es war halt die effizienteste und günstigste Variante Metalle zu schmelzen. In den letzten Jahren haben wir bis Ende 2023 bereits 80 % unserer Schmelzkapazität auf induktive Erwärmung ausgerichtet. Die Stromversorgung stammt zu 100 % aus erneuerbaren Energien. Ziel ist es bis 2030 den kompletten Produktionsbetrieb in Oberhausen frei von fossilen Brennstoffen zu betrieben.
Zielsetzung
Den Einsatz von Produktverpackungen aus Kunststoff bis 2025 um bis zu 70% zu reduzieren.