Back to the forest - Aufforstungsprojekt Uganda
Hammerbacher GmbH
Back to the forest - Aufforstungsprojekt Uganda
Im Rahmen eines langfristig angelegten Projektes fördert die Hammerbacher GmbH über einen Zeitraum von fünf Jahren (2022-2026) die Wiederherstellung bzw. Aufforstung von 250 ha degradierter Fläche im West Bugwe Central Forest Reserve in Uganda. Dabei handelt es sich um Wälder, die nicht länger imstande sind, ihre Ökosystemdienste zu leisten. Die Größe der Fläche ist so gewählt, dass im langjährigen Durchschnitt etwa 1.800t Co2 aufgenommen werden, um etwa dem Co2-Ausstoß unseres Unternehmens zu entsprechen. Geplant ist das Projekt für eine langfristige Perspektive von 20 Jahren, um die CO2 Leistung maximal auszuschöpfen.
Neben der Waldzertifizierung nach FSC wird der naturnahe Wald auch nach dem Ökosystemleistungs-Standard des FSC zertifiziert, so dass die zentralen Leistungen des Waldes langfristig gesichert, evaluiert und nachgewiesen werden. Das Projekt wird von der Uganda Timber Growers Association (UTGA; Verband kommerzieller Baumzüchter) zusammen mit FSC Deutschland und FSC Ostafrika durchgeführt und konzentriert sich auf die Anpflanzung einheimischer Baumarten zur Wiederherstellung des Waldes.
Die zu schaffenden Kohlenstoffspeicher in Uganda werden in Wäldern eines FSC-zertifizierten Forstbetriebs realisiert. Das Projekt umfasst unter anderem die fachkundige Pflege und Betreuung des entstehenden Waldes. Ebenso ist sichergestellt, dass die neu geschaffene Co2-Senke etwa durch den Verkauf von Co2-Zertifikaten nicht mehrfach bilanziert wird. Die Maßnahmen im West Bugwe Central Forest Reserve zielen darauf ab, die Dichte und Struktur sowie die ökologische Funktionsweise, die Artenzusammensetzung und die biologische Vielfalt wiederherzustellen, damit das degradierte Waldgebiet, auf dem die Pflanzung erfolgt, in einen natürlichen Zustand zurückkehrt und dadurch sich selbst erhaltende Ökosysteme entstehen.
Die Vorteile, die ein intaktes Ökosystem mit sich bringt, liegen auf der Hand: die Reinigung der Luft, die Reinigung des Wassers, Aufbau von Humus im Boden, die Verhinderung von Bodenerosion und Schaffung einer Heimat für viele Tier- und Pflanzenarten. Diese Maßnahmen umfassen etwa die Beschaffung von Setzlingen, die Aufzucht in der Baumschule sowie das Auspflanzen. Doch damit ist die Pflege noch nicht beendet: Selektives Jäten und Beschneiden sind ebenso wichtig wie die Überwachung und Kontrolle, um die von den Partnern angestrebte Einspeicherung von CO2 zu verifizieren. Ein großer Meilenstein des Projekts war die erfolgreiche Hauptprüfung der UTGA für die FSC-Zertifizierung, die im März 2023 durchgeführt wurde. Seit dem Beginn des Projekts im Jahr 2022 wurden mehr als 150 Hektar des Waldes wiederhergestellt. Aufgrund der guten Regenfälle haben 80 % der gepflanzten Setzlinge überlebt – das ist ein überdurchschnittlich erfreuliches Ergebnis und es besteht die große Hoffnung, dass auch die restlichen Setzlinge gut gedeihen werden. In den nächsten zwei Jahren ist die Wiederherstellung von 100 weiteren Hektar geplant.
Neben der ökologischen Komponente dieses Projektes steht für das Familienunternehmen Hammerbacher GmbH auch die soziale Perspektive im Vordergrund. Soziale Verantwortung und die Beziehungen zu den Gemeinden rund um das Gebiet in dem die Wiederaufforstung stattfindet, sind ein starkes Element der Initiative. Alle Arbeiter, die im Rahmen des Baumpflanz-Projekts für UTGA arbeiten, stammen aus Gemeinden der Umgebung. Diese Einkommensquelle hat die Lebensbedingungen der involvierten Personen signifikant verbessert. Die Arbeitsbedingungen entsprechen den FSC-Standards für Waldarbeiter und beinhalten daher Schutzausrüstung, Sicherheits- und Erste-Hilfe-Schulungen, pünktliche Löhne, Ausbildung und den Ausschluss von Kinderarbeit. Zusätzlich können auch Nichtholzprodukte, wie beispielsweise Honig, auf durch das Engagement der Gemeinden errichteten lokalen Märkten verkauft werden.
Mit diesem Projekt verbindet das Familienunternehmen Hammerbacher die beiden großen Herzensangelegenheiten Nachhaltigkeit/Enkeltauglichkeit und soziales Engagement auf einen Schlag: Hammerbacher engagiert sich seit Jahre für Hilfsprojekte, etwa einem Schulprojekt, in Uganda. Gleichzeitig verwendet das Unternehmen seit August 2011 für die Herstellung seiner Büromöbel ausschließlich Holz aus verantwortungsvollen Quellen, das dem hohen Standard des FSC® entspricht. Damit ist die Hammerbacher GmbH der erste deutsche Büromöbelhersteller, der ausschließlich Büromöbel nach dem Standard des FSC® herstellt.
Warum ist das Projekt einzigartig?
- Verbindung von Enkeltauglichkeit/Nachhaltigkeit mit sozialem Engagement (Ökosozial-Projekt)
- Absicherung verantwortungsvoller Bewirtschaftung nach strengen ökologischen und sozialen Standards durch FSC-Zertifizierung
- Sicherstellung, dass neu geschaffene Co2-Senke nicht mehrfach bilanziert wird (etwa durch den Verkauf von Co2-Zertifikaten)
- Langfristige Perspektive von 20 Jahren, um die CO2 Leistung maximal auszuschöpfen
Zielsetzung
Mit dem langfristig angelegten Projekt fördert die Hammerbacher GmbH die Wiederherstellung bzw. Aufforstung von 250 ha degradierter Fläche in Uganda. Die Größe der Fläche ist so gewählt, dass im langjährigen Durchschnitt etwa 1.800t Co2 aufgenommen werden. Dies entspricht etwa dem Co2-Ausstoß des Unternehmens, was bedeutet, dass mit Hilfe des Projekts die Kohlenstoffbindung des CO₂-Äquivalents erreicht werden soll.