3D-Kniepolster RecTek

Kneetek GmbH

Entwicklung eines neuen 3D-Kniepolsters

Die Kraft des Kreislaufs nutzen 
Arbeitsschutz und Umweltschutz – zwei Bereiche, die in der Vergangenheit in den meisten Bereichen nur schwer kompatibel waren. Die verwendeten Materialien mussten oftmals Anforderungen gerecht werden, die ökologische Aspekte in Produktion und Materialauswahl in den Hintergrund rücken ließen. Dem Geschäftsführer der Kneetek GmbH, Achim Weber, war das schon lange ein Dorn im Auge. Sein Fokus liegt deshalb seit vielen Jahren auf der Verbesserung der Nachhaltigkeit in fast allen Bereichen der Produktions- und Lieferketten. 

Nachhaltigkeit – der Aufwand wird belohnt 

Wenn man sich mit dem Thema Nachhaltigkeit ernsthaft auseinandersetzt, ist sehr vieles möglich. Es kostet Mühe und Geduld – aber der Aufwand lohnt sich. Vor allem für die Umwelt, aber auch im Rahmen der Wirtschaftlichkeit. 

Nun konnte ein Kreislauf aufgebaut werden, der aus Produktionsresten der Kneetek GmbH neue Produkte entstehen lässt, ohne Ressourcen-Verlust und mit kurzen Produktionswegen. Das neue 3D-Kniepolster RecTek wird aus den alten Polyolefin-Polstern MultiPad und ErgoPad sowie überschüssigem Produktionsmaterial hergestellt. Das sogenannte Randmaterial entsteht bei der Herstellung der Polster. Um eine durchgängig sichere und hochwertige Beschaffenheit der Polster zu gewährleisten, lässt sich dies nicht vermeiden. 

Durch den Aufbau der Weiterverwertbarkeit ist hier jedoch ein entscheidender positiver Schritt erfolgt. Die Vorgehensweise für die Herstellung des neuen Materials ist folgende: Das gesamte Material aus den alten Polstern und den Produktionsresten wird gesammelt und geschreddert. Die Kleinteile werden dann mittels Pressen zu einem neuen Verbund zusammengefügt. Allerdings ist es nicht möglich, dem geschredderten Material den gleichen Geist einzuhauchen, wie neuem Material. Einerseits fordert die Knieschutznorm, je nach Schutzklasse, u.a. Anforderungen an die Stichfestigkeit, die Druckverteilung und die Aufpralldämpfung. Andererseits werden Anforderungen an Ergonomie und Komfort gestellt. Um diese Performance zu erfüllen, muss dem Kniepolster eine zusätzliche Schicht aus neuem Rohmaterial zugefügt werden. Der Verbund dieser beiden Schichten geschieht mittels eines stabilen Pressvorgangs. Somit wird ein recycelter vernetzter Polyolefin-Schaumstoff mit einem neuen Rohstoff zusammengefügt. 

Dieses Kombinationsverfahren ist eine Innovation im Bereich Kniepolster. 

Warum wird das gemacht? 
Auf diese Weise kann der größte Teil des Randmaterials (Abfall), dasdurch die Produktion von Polyolefin-Polstern entsteht, verwertet werden. Ein neues Kniepolster, im 3-dimensionalen Design, entsteht aus diesem „Hybrid-Schaumstoff“, das etwa zu einem Drittel aus recyceltem Material besteht. Die Rohstoffe, sowohl von dem recycelten als auch von dem neuen Material, stammen von einem international agierenden Polymer-Hersteller in den Niederlanden. Das Werk ist nach dem ISCC PLUS zertifiziert. Dieses weltweit anerkannte Zertifizierungssystem für Nachhaltigkeit garantiert einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen und die Reduktion von negativen Umweltauswirkungen entlang der gesamten Lieferkette. Die gesamte Herstellung der Kniepolster findet in der KNEETEK-eigenen Produktion in der Nähe von Köln statt. Dieser „Inhouse-Prozess“ ist ein entscheidender Vorteil bei der Umsetzung der Anforderungen und Sicherstellung des Verfahrens. 

Die Rohstoffe werden im Umkreis von 100 km bezogen – damit werden die Transportwege und die Umweltbelastung minimiert. Das Wort Nachhaltigkeit wird hier mit echtem Leben gefüllt und bei allen Bemühungen wird auf die Kraft des Kreislaufes gesetzt. Wenn auf dieser Ebene alle kreativer werden, kann für unsere Umwelt sehr viel erreicht werden, Abfall vermieden und ein sicherer Blick dafür entwickelt werden, wie Vorhandenes weiter- und wiederverwertet werden kann.

Warum ist das Projekt einzigartig?

  • es gibt bisher kein Kniepolster aus recyceltem Material auf dem Markt.
  • durch die Herstellung der Polster kann pro Jahr 600 Kubikmeter Schaumstoff-Abfall wiederverwertet und recycelt werden. 

  • die Entwicklung und Produktion findet in Köln bzw. in der Nähe von Köln statt.

Zielsetzung

  • dem Markt zu zeigen, dass es möglich ist, Abfall zu verwerten und daraus ein neues, innovatives Produkt herzustellen. 

  • dass es möglich ist, dies im Arbeitsschutzbereich (PSA) zu bewerkstelligen und den Kunden ein Polster aus einem „Hybrid-Schaumstoff“ anbieten zu können. 

  • Abfall zu reduzieren und Ressourcen zu schonen.

Gerne sind wir für Sie da! 

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