Nordwest-Konzern: Geschäftsjahr 2021 mit neuem Rekordergebnis

Nordwest-Konzern: Geschäftsjahr 2021 mit neuem Rekordergebnis

11.05.2022 | Presse

Lesezeit: 7 min
NORDWEST Gebäude

Bilanzpressekonferenz 2022

Dortmund – 11. Mai 2022, Im Geschäftsjahr 2021 hat Nordwest trotz anhaltender Pandemie gleich mehrere historische Rekordmarken erzielt: Mit 4.859 Mio. EUR Geschäftsvolumen ist ein neuer Quantensprung gelungen und der Vorjahreswert wird um 27,9 % deutlich übertroffen. Mit 14,4 Mio. EUR wird das beste Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) in der Unternehmensgeschichte erreicht. Darüber hinaus wächst auch die Anzahl der angeschlossenen Fachhandelspartner stetig weiter. Zum 31.12.2021 steigt die Zahl gegenüber dem 31.12.2020 um 44 auf 1.169 (67 Zugänge, 23 Abgänge). 

„Die genannten Zahlen spiegeln die außerordentliche Leistung unserer Partner und des gesamten Nordwest-Teams wider und sind insbesondere vor dem, durch die Pandemie beeinflussten, konjunkturellen Umfeld entsprechend hoch zu bewerten. Dass Nordwest zum ersten Mal in der Firmengeschichte beim Geschäftsvolumen die 4-Milliarden-Euro Marke überschreitet, macht uns stolz und zeigt uns, dass wir mit unseren Ideen und Konzepten sowie der vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Beteiligten auf dem richtigen Weg sind“, so die beiden Nordwest-Vorstände Jörg Simon und Michael Rolf. 

 

Stahl

Der Geschäftsbereich Stahl erreicht im Geschäftsjahr 2021 mit 2.053,6 Mio. EUR erstmals ein Geschäftsvolumen von mehr als 2 Mrd. EUR und steigert damit diesen Wert um 57,6 % gegenüber dem Vorjahr (2020: 1.303 Mio. EUR). Die gute Entwicklung ist getrieben durch das weiterhin starke Wachstum des Bausektors, die hohe Nachfrage bei Industriekunden und durch das weiterhin deutlich höhere Preisniveau gegenüber dem Geschäftsjahr 2020. Die Entwicklung der Tonnage kann der Preisentwicklung nicht folgen und erreicht gegenüber dem Vorjahr nur ein Plus von 1,5 %. Hierzu haben insbesondere Versorgungsengpässe auf den Rohstoffmärkten und die massiven Preiserhöhungen im Importbereich durch Frachterhöhungen und der Wegfall von chinesischen Exportsubventionen (z.B. Wegfall des Erlasses für Exportsteuern bei Edelstahlprodukten) beigetragen.

 

Bau-Handwerk-Industrie

Der Geschäftsbereich Bau-Handwerk-Industrie erzielt im Geschäftsjahr 2021 ein Geschäftsvolumen von 1.388,5 Mio. EUR und realisiert damit einen Anstieg von 13,3 % gegenüber dem Vorjahr. 

Bei 467,7 Mio. EUR liegt das Geschäftsvolumen im Bereich Bau und erzielt damit einen Anstieg von 9,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die Ausweitung des Geschäftsvolumens beruht insbesondere auf der weiter intensivierten vertrauensvollen Partnerschaft mit bestehenden Fachhandelspartnern, mit denen die abgerechneten Volumina im Berichtszeitraum weiter ausgebaut werden konnten, sowie auf Preiserhöhungen aufgrund gestiegener Rohstoffpreise. Die Verknappung der Vormaterialien führte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu längeren Lieferzeiten und auch zu einer Einschränkung der Lieferfähigkeit bei den angeschlossenen Fachhandelspartnern. Darüber hinaus wirkten sich Lieferengpässe bei Konstruktionsholz und Dämmstoffen für die Fassadenisolierung negativ auf die Anzahl der fertiggestellten Wohneinheiten aus.

Der Bereich Handwerk & Industrie steigert das Geschäftsvolumen um 15,2 % auf 920,8 Mio. EUR. Wachstumsmotor bleibt neben der guten Entwicklung im Zentralregulierungs- (+15,5 %) und Streckengeschäft (+5,2 %) besonders die starke Entwicklung im Lagergeschäft (+14,1 %). Die Gründe für diese Entwicklung liegen u.a. in der guten Lieferfähigkeit des Nordwest-Zentrallagers. Hier haben sich die getroffenen Maßnahmen im Rahmen des Bestandsmanagements (deutliche Erhöhung des Warenbestandes mit entsprechender Reichweitenerhöhung) rentiert. Neben den Bereichen Technischer Handel (+20,4 %) und Handwerkzeuge (+14,7 %) entwickelt sich auch der Bereich Elektrowerkzeuge mit einem Umsatzplus von 19,6 % weiterhin erfreulich positiv. Hier resultiert das Umsatzwachstum in der Zentralregulierung aus den gestiegenen Onlineumsätzen der Fachhandelspartner, während das Lagergeschäft von der deutlich gestiegenen Nachfrage nach Zubehörartikeln profitiert. Auch der Bereich Schweißtechnik entwickelt sich mit einem Umsatzplus von 31,5 % im Geschäftsjahr 2021 sehr positiv. Das starke Umsatzwachstum ist hier insbesondere auf die Akquise neuer Fachhandelspartner zurückzuführen.

 

Haustechnik

Der Geschäftsbereich Haustechnik setzt seine zuversichtliche Entwicklung auch in 2021 fort und erhöht das Geschäftsvolumen auf insgesamt 260,9 Mio. EUR, was einer Steigerung von 1,8 % entspricht. Die allgemeine Geschäftsentwicklung ist, neben dem weiterhin anhaltenden Verdrängungswettbewerb, geprägt durch Montageengpässe und geringe Warenverfügbarkeit, was zu längeren Lieferzeiten führt. Auf Basis der Akquisition neuer Fachhandelspartner und der erfolgreichen Entwicklung von Bestandskunden konnte diesem negativen Markttrend allerdings entgegengewirkt werden. Insbesondere durch den Ausbau der Exklusivmarkensortimente und der Einführung neuer Produktreihen konnten in diesem Segment neue Umsatzpotentiale erschlossen werden.

 

TeamFaktor/Services

Mit einem Geschäftsvolumen von 1.155,9 Mio. EUR wird auch im Geschäftsbereich TeamFaktor/Services ein neuer Höchstwert erreicht und der Vorjahreswert um fast 13,9 % übertroffen. Basis für diese weiterhin äußerst positive Entwicklung ist, neben der Anbindung neuer Fachhandelspartner, vor allen Dingen der Ausbau des Volumens mit den Bestandskunden. Gestützt wird die gute Entwicklung dieses Bereiches auch durch den zunehmenden Erfolg des KMU-Factorings als weiteres Dienstleistungsangebot. Seit dem Start im April 2020 konnten bereits über 600 neue Factoring-Kunden in diesem Segment gewonnen werden. Hier hat die TeamFaktor NW GmbH ein speziell für kleine und mittlere Unternehmen entwickeltes Factoringprodukt auf den Markt gebracht, welches sich durch eine hohe Standardisierung und Automatisierung auszeichnet. Ziel ist es, gerade den bisher kaum im Fokus stehenden kleineren und mittleren Unternehmen schnell und einfach mit einer Forderungsfinanzierung sowie einer Absicherung ihrer Kundenforderungen einen Mehrwert zu bieten. Wesentlicher Bestandteil ist darüber hinaus die Entlastung der Unternehmen im Bereich des Debitorenmanagements.

 

Die Nordwest-Aktie

Der Kurs der Nordwest-Aktie schloss zum 31.12.2021 bei 24,40 EUR ab und stieg damit um starke 17 % gegenüber dem Vorjahresstichtag (31.12.2020: 20,80 EUR). Der Kursverlauf bewegte sich dabei zwischen 20,40 EUR (02.03.2021) und 25,80 EUR (27.10.2021). Das Nordwest-Management schlägt gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung von 0,40 EUR je Aktie, nach 0,21 EUR je Aktie im Vorjahr, vor. Im Hinblick auf die Anteilseigner verfolgt Nordwest eine variable und gewinnorientierte Dividendenpolitik, wodurch die Aktionäre an der erfolgreichen Geschäftsentwicklung des Nordwest-Konzerns beteiligt werden. Kurzfristig wird angesichts bevorstehender Investitionen in die Logistik und dem Ausbau der kapitalintensiven Finanzdienstleistungen, die angestrebte und für die Zukunft auch notwendige Dividendenpolitik in der Form angepasst, dass die Dividende in einem gesunden Verhältnis zum erwirtschafteten Gewinn stehen muss. 

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